Von moreno | Donnerstag, 21.02.2013 um 01:31 | Thema:
Zwangsümzüge
Nach den Schlossern, jetzt die Feuerwehrleute
Transpi-Aufschrift: "Retten wir die Menschen, nicht die Banken"
Scheinbar werden zum Türöffnen bei Zwangsräumungen in Spanien auch die Feuerwehrleute herangezogen.
Gestern weigerten sich jedoch die Feuerwehrleute in La Coruña, in Galizien/Spanien, die Türöffnung für die Räumung einer 85 jährigen Frau durchzuführen. Zuvor hatten sich schon 200 Aktivisten gegen die Zwangsräumung vor der Wohnung zusammengetan.
Heute erklärte die Gewerkschaft der Feuerwehrleute in Katalonien/Spanien, UGT, dass sie daran erinnert, dass sie zum Dienst für und nicht gegen die Bürger_innen tätig sind. Folglich werden sie nur noch Türen, wie gesetzlich geregelt, für in Not geratene Menschen öffnen, aber jegliche Teilnahme an Zwangräumungen in ganz Katalonien verweigern.
Zuvor hatten sich bereits die Schlosserbetriebe in Pamplona zusammen geschlossen
und öffentlich erklärt, nicht mehr für Zwangsräumungen tätig zu werden.
Im Süden Spaniens haben sich ganze Gemeinde gegen Zwangsräumungen positioniert
und einige Bürgermeister verweigerten daraufhin Polizeieinsätze für Zwangsräumungen.
Trotzdem ist nach wie vor die Lage für viele Betroffene so katastrophal, dass sich alleine in den vergangenen 10 Tage 5 Menschen, überwiegend ältere, während den Zwangsräumungen das Leben nahmen.
Wir senden respektvoll solidarische Grüsse an die Feuerwehrleute in La Coruña und Katalonien!
Stoppt Zwangsräumungen international!
¡Stop desahucios internacional!