Von moreno | Montag, 03.03.2014 um 18:04 | Thema: International
Während Mieter_innen und Nachbar_innen in immer mehr Ländern sehen, dass sich an ihrer Wohn- und Lebenssituation überhaupt nichts verbessert, wenn wir nicht selbst aktiv werden, versuchen Politiker_innen und Staat mit ihrem Repressionsapparat uns zu spalten und einzuschüchtern.
In Italien wurden am Morgen des 13.2.14 17 Aktivist_innen im Zusammenhang mit der großen Demonstration 'Recht auf Wohnraum' am 31.10.13 in Rom festgenommen.
In Madrid wurden in der vergangenen Woche 2 Mietaktivist_innen eine Woche nach einer Zwangsräumung eines schwerkranken Nachbars festgenommen.
Die Brutalität des Räumungskommandos und die anschliessende Wut der Nachbar_innen war tagelang Thema in ganz Spanien. Bereits während der Zwangsräumung war es zu Verhaftungen gekommen. Dabei wurde der kranke Zwangsgeräumte selbst verhaftet!
Die PAH in Madrid und die aktiven Nachbar_innen lassen sich davon jedoch weder einschüchtern noch spalten, wie sie in diesem Video (leider nur auf spanisch) erklären.
Ein junger Aktivist erklärt zu Beginn des Video wie ihn Polizisten in Zivil auf dem Weg in die Schule festnahmen. Im Anschluss erläutert eine Anwältin die Unrechtmäßigkeit der Polizeiaktion, da eine Festnahme laut Gesetz das letzte Mittel sei, während der Aktivist noch nicht einmal eine Aufforderung zu einem Gespräch bei Polizei oder Staatsanwaltschaft erhalten hatte. Es folgen Sequenzen des brutalen Polizeieinsatz.
Anschliessend erklärt Ada Colau, Sprecherin der PAH, den politischen Zusammenhang dieser Polizei- und Medienaktion, und betont, dass sich die Mietaktivist_innen nicht spalten lassen. Die Reaktion des Staates zeige erneut, daß dieser keine Lösung für die grundlegendsten Fragen der Gesellschaft habe und nur wir uns selbst zu einander solidarisch verhalten können und selbst unsere Rechte verteidigen müssen.
Keine Zwangsräumung nirgendwo!
Solidarische Grüße nach Spanien und Italien!
¡Junt@s si podemos!
Von cafereiche | Montag, 03.03.2014 um 17:27 | Thema: Gerichte
Erneut muss sich eine Nachbar_in mit der Hausbesitzerfamilie Brenning vor Gericht für ihre Rechte rumschlagen.
Allein im Monat März werden 2 weitere Mietparteien ihre Wohnungen im Brenning-Haus in der Reichenberger Straße 73 verlieren.
Keine geht alleine zum Amt, Gericht oder Hausbesitzer!
Kommt alle zum Prozess
am Mittwoch, den 5.März 2014
um 9:15 Uhr
im Saal 113
im Landgericht Berlin
Tegeler Weg 17-21
10589 Berlin
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