09
April
Aufruf des Bündnisses Zwangsräumung verhindern!:

Für eine Gesellschaft ohne Zwangsräumungen, Polizeigewalt und soziale
Ausgrenzung
SA. / 12.04. / 17.00 Uhr
U Schönleinstraße / Berlin-Kreuzberg


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Vor einem Jahr starb Rosemarie Fliess zwei Tage nachdem sie aus ihrer
Wohnung zwangsgeräumt wurde. Die Trauer-Demonstration, an der rund 2000
Menschen teilnahmen, musste am U-Banhof Schönleinstraße abgebrochen
werden, nachdem die Polizei einen Demonstrationsteilnehmer bewusstlos
geschlagen hatte.

Diese tragischen Ereignisse, sowie die Zwangsräumung der Familie Gülbol
im Februar 2013, die von 850 Polizist*innen unter dem Protest von 1000
solidarischen Menschen durchgesetzt wurde, haben das Thema Zwangsräumungen
bundesweit in die Öffentlichkeit und in die Medien gebracht.

Seither ist viel erfreuliches geschehen. Vorübergehend hatten in Berlin
öffentliche Wohnungsbaugesellschaften Zwangsräumungen ausgesetzt. Es
wendeten sich zahlreiche Betroffene an das Bündnis Zwangsräumungen
verhindern, zwanzig drohende Zwangsräumungen konnten abgewendet werden.
Auch in anderen Städten haben sich Gruppen gebildet, die gegen
Zwangsräumungen Widerstand organisieren. Zuletzt konnte im Februar in Köln
durch eine Blockade eine Räumung verhindert werden, der nächste Termin
dort ist für den 16. April angesetzt.

Unsere Solidarität gilt weiterhin allen Menschen, die sich gegen ihre
Zwangsräumungen zur Wehr setzen. Wir wissen, dass sie nicht selber Schuld
sind, wie oft behauptet wird.
Das galt im Übrigen auch für Rosemarie. Sie hat nicht, wie es dargestellt
wurde, staatliche Hilfsangebote abgelehnt. Sie hat versucht ihre
menschliche Würde zu wahren, sie war widerständig gegen ein zurichtendes
und paternalistisches Sozialsystem, welches Rosemarie mittels
Sozialpsychiatrischem Dienst für geschäftsunfähig erklären wollte.

Schuld sind nicht die Betroffenen, Schuld ist das System, in dem Wohnraum
ein Ware ist und Profitinteressen höher gewertet werden als die
existenziellen Rechte der Mieter*innen. Verdrängung, Zwangsräumungen und
soziale Ausgrenzung, wir setzen dagegen unsere Solidarität. Wir werden
weiterhin Betroffene unterstützen, zusammen Proteste organisieren und
auch mit Aktionen zivilen Ungehorsams diesen menschenverachtenden
Verhältnissen entgegentreten. Wir werden Zwangsräumungen von Mieter*innen
blockieren, genauso wie wir uns auch einer Zwangsräumung des Protest-Camps
der Refugees am Oranienplatz entschieden entgegen stellen werden.

UPDATE: Das Camp wurde am Di., den 08.04.2014, geräumt. Wir sind weiterhin
solidarisch mit den protestierenden Refugees!

flyer zur rosemarie-demo 2014

Der Kampf hat erst begonnen! Kommt zur Demonstration!
Am Samstag den 12. April um 17 Uhr am U-Bahnhof Schönleinstraße!
Kommt pünktlich, wir ziehen zügig und kraftvoll durch Gräfe- und
Reuterkiez!

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Bündnis Zwangsräumung Verhindern

zwangsraeumungverhindern@riseup.net
http://zwangsraeumungverhindern.blogsport.de
https://www.facebook.com/zwangsraeumungverhindern
https://twitter.com/WirKommenAlle

 
 
weitergeleitete information:

Wir kommen nicht um uns zu bedanken – Wir reissen dir die Hütte ab!
Demonstration gegen Innensenator Henkel und seinen Law & Order – Wahn!




Aus Protest gegen die Räumung des Oranienplatzes, gegen die Polizeiübergriffe auf Mieter_innenproteste, gegen die angekündigte Verschärfung des Polizeigesetzes und gegen die immer repressivere Innenpolitik des SPD/CDU-Senats ziehen wir am Freitag um 18 Uhr vom Antonplatz in Weissensee zum Wohnsitz unseres Innensenators Henkel. Wer nicht bei der Jungen Union ist sollte vorbeikommen..

Freitag | 11.April | 18 Uhr | Antonplatz | Weißensee

Quelle: http://arab.blogsport.de/2014/04/09/11-april-henkel-wir-kommen/

 
 
Über Café Reiche
Café Reiche ist ein loser Zusammenhang von Bewohner_innen aus dem Kiez rund um die Reichenberger Straße in Berlin-Kreuzberg. Seit Oktober 2010 wird sich regelmäßig getroffen, ausgetauscht und gemeinsam an Projekten gearbeitet.

Kontakt
Zu kontaktieren ist Café Reiche unter cafereiche[at]riseup.net.

Treffen
Wir treffen uns jeden 1. Sonntag des Monats um 16 Uhr in der Kantine der Regenbogen-Fabrik in der Lausitzer Straße 22 im Hinterhof.

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